Weinlese 2022
die Weinlese des 2022er Jahrgangs ist beendet. Damit liegt die arbeitsreichste, spannendste und anstrengendste Zeit des Jahres hinter uns. Insgesamt haben wir gute Qualitäten bei geringeren Mengen als im Vorjahr geerntet. So haben, zum Beispiel, einige Steillagen nur knapp 60% der üblichen Menge gebracht. Da merkt man dann deutlich den Einfluss des trockenen Sommers.
Mit Freunden, Familie und Verwandten haben wir die diesjährige Lese bestritten. Insgesamt haben wir mit rund 10 Helferinnen und Helfern an mehreren Tagen knapp 7.000 Liter Traubenmost aus unseren Steillagen mit der Hand gelesen. Eine äußerst anstrengende Arbeit.
Nach der täglichen Ernte wurden die Trauben dann schonend per Hand auf die Presse geschippt, oder für eine Zeit eingemaischt. Die längste Standzeit mit ca. 12 Stunden hatte ein Weinberg aus der Neumagener Engelgrube. Nach der Standzeit wurde der Most dann in den Keller gebracht.
Die mit der Hand gelesenen Weine gären nun mit allen anderen Weinen im Keller. Zwei davon, zum ersten Mal seit mehr als 10 Jahren, wieder im Holzfass. Auch vergären wir in diesem Jahr zum allerersten Mal in der jüngeren Geschichte des Weinguts Weine wieder spontan. Das bedeutet mit den natürlichen Hefen aus dem Weinberg und dem Keller. Ein risikoreicher Prozess, da man vorab nicht steuern kann, wie der fertige Wein schmecken sollte. Wir sind also auf den fertigen Wein am Ende der Gärung gespannt.
So war für uns unsere zweite Weinlese nicht nur anstrengend und ereignisreich, sondern auch aufregend und spannend. Wir sind auch mit den geringen Mengen ganz zufrieden, denn jetzt schlummern im Keller spannende Qualitäten mit interessanten Aromen und einer durchweg hohen Qualität.
Freut euch also bereits jetzt auf spannende Weine des Jahrgangs 2022. Da es noch einige Monate dauern wird, bis wir den 2022er Jahrgang auf die Flasche bringen, empfehlen wir einfach bis dahin unsere 2021er Weine durchzuprobieren.
